Leitungswasser trinken? Oder doch lieber Mineralwasser?

Der Mensch kann längere Zeit ohne feste Nahrung auskommen, aber nur wenige Tage ohne Wasser überleben. Wasser ist also unser wichtigstes Lebensmittel.

Was ist denn nun besser: Leitungswasser oder Mineralwasser?

Dieser Blogbeitrag beruht rein auf meinen persönlichen Erfahrungen und meiner Einstellung zum Leitungswasser als Trinkwasser. Sicherlich sollten Allergiker oder Eltern von Kleinkindern genauer hinschauen, aber auch darauf möchte ich später noch eingehen. Jetzt erstmal zu den Vorteilen:
  • Leitungswasser ist deutlich günstiger! (ca.  0,2 Cent pro Liter)
  • Leitungswasser wird strenger kontrolliert als in Flaschen abgefülltes Mineralwasser! Glaubst du nicht? Dann lese aufmerksam weiter.
  • Leitungswasser ist zu jeder Zeit zu Hause verfügbar. Kein Transport der Flaschen durch LKW’s bis in die Regale der Läden und kein Schleppen von Wasserflaschen nach Hause.
  • Keine (gefährlichen) Stoffe, die von den Kunststoffflaschen ins Wasser gelangen könnten.
  • Keine nervige Pfand-Rückgabe und Flaschen stapeln sich zu Hause nicht.

Wie gut ist nun die Wasserqualität?

Trinkwasser wird ständig kontrolliert und muss hohe Qualitätsanforderungen erfüllen. Diese sind in Deutschland in der Trinkwasserverordnung festgehalten. Laut Verordnung muss Trinkwasser frei sein von vermeidbaren Verunreinigungen und am Wasserhahn in einwandfreiem Zustand zu entnehmen sein. Dann ist es gesundheitlich unbedenklich, farblos, klar, kühl, geruchlos und ohne anormalen Geschmack.

Die notwendigen Informationen zum örtlichen Trinkwasser findest du bei deinem Versorger. Für den nordöstlichen Teil des Landkreises Barnim ist der ZWA Eberswalde zuständig. 

Doch wie sauber und rein fließt das Wasser wirklich aus meinem Hahn. Besonders für Allergiker oder Familien mit Kleinkindern könnte Untersuchung des Leitungswassers helfen. Der scheint logisch zu sein und den sollte man von Zeit zu Zeit säubern oder austauschen. 
Weitere Probleme sind Schwermetalle, die sich aus den Wasserleitungen lösen und so die Wasserqualität beeinflussen. Auch Bakterien und Erreger sind nicht selten ein Problem, denn diese vermehren sich in Wasserrohren oder auch Warmwasserboilern besonders schnell und zunächst häufig unbemerkt.

Das Pendant zur Trinkwasserverordnung ist die Mineral- und Tafelwasserverordnung. Auch diese schreibt viele Grenzwerte für das Wasser aus der Flasche vor. Jedoch liegen diese teilweise wesentlich höher als die der Trinkwasserverordnung. Was man also in Getränkekisten kaufen kann, dürften Wasserzulieferer oftmals nicht in ihr Leitungssystem einspeisen. So darf zum Beispiel das Mineralwasser bis zu fünfmal mehr Blei enthalten. 

Das trifft nicht nur auf Schadstoffe zu, sondern auch Mineralien. So verleihen diese einigen Mineralwassersorten einen leicht salzigen Geschmack. Hier sollten Menschen mit Vorerkrankungen von Herz und Kreislauf aufpassen. Mittlerweile haben viele stille Wasser kaum mehr Mineralien als Leitungswasser.

Wo kommt dein „natürliches Mineralwasser“ her? Um das Mineralwasser möglichst natürlich zu halten, darf es der Hersteller kaum behandeln. So kommt Nickel gehäuft in Mineralwasser aus Vulkangestein vor und kann selbst unter eingehaltenen Grenzwerten bei empfindlichen Menschen allergische Reaktionen auslösen.

Wird dein Wasser in Plastikflaschen abgefüllt? 

Gesundheitlich bedenklich sind besonders Plastikflaschen. Im Polyethylen (PET) sind Substanzen enthalten, die sich im Wasser lösen. Diese Weichmacher wirken sich auf den Hormonhaushalt aus und das Krebsrisiko erhöhen oder für Unfruchtbarkeit sorgen.

Einwegflaschen aus Plastik lassen zudem die Müllberge anwachsen. Aus ökologischer Sicht ist Leitungswasser noch besser als Pflandflaschen aus Plastik, da Transportwege und Reinigung gebrauchter Flaschen wegfallen.

Plastikflaschen sind gesundheitlich und ökologisch bedenklich. 

Fazit

Gesundheitliche Bedenken braucht man beim Genuss von Trinkwasser aus dem Hahn nicht zu haben. Sofern nicht eine marode Hausinstallation alle Bemühungen des Wasserversorgers zunichtemacht, ist Leitungswasser vielfach gesünder als die meisten Wassersorten aus der Flasche. Zudem ist es ökologisch die bessere Variante. 

Die Umstellung verlief für mich gut und ich bleibe beim Leitungswasser. Sogar der Preis ist unschlagbar.


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